Implantatgetragener Zahnersatz
Der Begriff Implantatgetragener Zahnersatz bzw. Zahnimplantat bezeichnet einen Zahnersatz, der auf künstliche Zahnwurzeln befestigt wird. Sobald das Implantat nach ca. drei bis fünf Monaten fest mit dem Knochen verwachsen ist, kann der prothetische Aufbau erfolgen. Zahnimplantate bereichern in der Zahnmedizin die Therapiemöglichkeiten der chirurgisch-prothetischen Zahnheilkunde ungemein. Der implantatgetragene Zahnersatz hat heutzutage hervorragende Eigenschaften. Somit steht er dem konventionellen Zahnersatz, der von natürlichen Zahnstümpfen getragen wird, in nichts nach.
Durch die ständige Weiterentwicklung der Materialien und Therapiemöglichkeiten ist die Implantologie zu einem festen Bestandteil der modernen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde geworden. Positive Erfolge in der Implantologie beruhen sich in hohen Maße auf ein gutes Zusammenarbeiten der einzelnen Fachbereiche der Zahnmedizin und Zahntechnik. Neben der intensiven interdisziplinären Kommunikation, sollte der Patient mit seinen Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen, immer im Mittelpunkt stehen.
Der fest im Knochen sitzende Anteil einer Implantatversorgung (eigentliches Implantat) wird konfektionell in der Industrie hergestellt. Bei der Herstellung verwendet man vorzugsweise reines Titan, Titanlegierungen oder Zirkoniumoxid.
Indikationsbereich von implantatgetragenem Zahnersatz
Totalversorgungen im Ober- und Unterkiefer bei zahnlosen Kiefern
Für Patienten mit stark reduziertem Kieferkamm, ist die Implantologie die letzte Möglichkeit, der Prothese einen sicheren und Stabilen Halt zu geben.